Hirschhorner Jugendfeuerwehren erlangen höchstes Abzeichen
Vom 05. bis zum 09. Juli fand das diesjährige Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren des Kreises Bergstraße in Viernheim statt. 31 Jugendliche aus Hirschhorn, davon 13 aus Langenthal, nahmen ebenfalls zusammen mit ihren 8 Betreuern daran teil.
Los ging es bereits am Dienstag zuvor mit dem Aufbau des gemeinsamen Zeltplatzes mit den Feuerwehren aus Neckarsteinach und Darsberg. Viele Eltern und motivierte Kameraden aus der Einsatzabteilung bauten die Zelte und Feldbette auf und richteten alles für die Jugendlichen ein. Am Mittwoch kamen die Jugendlichen aufgeregt in Viernheim an. Nach dem Erkunden des Platzes und dem Einrichten des eigenen Schlafplatzes, stand am Abend die Eröffnung des Zeltlagers mit dem traditionellen Entzünden des großen Lagerfeuers auf dem Programm.
Die erste Nacht verging für die Teilnehmer wie im Flug. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen wurde nach dem Frühstück entschieden, gemeinsam mit anderen Feuerwehren in das Viernheimer Freibad zu fahren, um sich dort abzukühlen. Doch nicht alle Jugendliche kamen in den Genuss der feuchten Abkühlung. Zwei Mitglieder der Langenthaler Jugendfeuerwehr legten am Morgen die Jugendflamme Stufe 2 ab. Einer der beiden absolvierte danach noch die Prüfungen für die Stufe 3.
Nach dem Mittagessen richtete die Feuerwehr Langenthal ein Volleyballturnier für die Zeltlagerteilnehmer aus. Am frühen Abend wurde die Zeltlageridylle von einem kleinen Gewitter unterbrochen, welches jedoch schnell vorüber war. Den Abend ließen die meisten gemütlich an einer Feuertonne mit Stockbrot ausklingen. Doch bei einigen stieg an diesem Abend die Anspannung. Die Abnahme der Leistungsspange rückte näher. Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung für ein Mitglied der Deutschen Jugendfeuerwehr.
Die Teilnehmer dieses Abzeichens nutzten den Abend um nochmals die Theoriefragen gemeinsam durchzupauken. Unterstützt wurden sie dabei dankenswerterweise von unserem Kreisjugendfeuerwehrwart Lutz.
Nachts zog ein weiteres Gewitter über den Zeltplatz, weshalb der Freitag damit begann den Vorplatz der Zelte wieder in Schuss zu bringen. Nach dem Frühstück verabschiedeten sich die Leistungsspangenteilnehmer zur Generalprobe, während sich der Rest die Zeit auf dem Zeltlagergelände vertrieb. Der Nachmittag wurde wieder im Freibad verbracht. Am Abend wurde wie jedes Jahr ein Film auf Großleinwand als Lagerkino gezeigt. Mit Popcorn und kühlen Getränken wurde der Film geschaut und versucht die Nervosität vor dem nächsten Tag zu vergessen.
Nach einer, für den ein oder anderen vor Aufregung, sehr kurzen Nacht, stand am Samstag das Highlight an, die Abnahme der Leistungsspange. Die Jugendfeuerwehr Langenthal stellte dazu eine Mannschaft mit 9 Teilnehmern, während die Jugendfeuerwehr Hirschhorn eine Mannschaft gemeinsam mit Teilnehmern aus den Jugendfeuerwehren Neckarsteinach und Darsberg bildete. Unter zahlreichen Zuschauern und Unterstützern aus dem hessischen Neckartal absolvierten die Wettkampfmannschaften fünf Disziplinen. Diese bestanden aus einem Staffellauf, Kugelstoßen, einer feuerwehrtechnischen Übung, dem Ausrollen und Kuppeln mehrerer Schläuche, sowie eines theoretischen Teiles. Bis zum Mittagessen waren alle Aufgaben gemeistert und so schmeckte das Mittagessen gleich doppelt gut. Die Zeit bis zum Abend wurde mit verschiedenen Aktivitäten auf dem Zeltplatz überwunden.
Am Abend war es dann soweit, die mit Spannung erwartete Bekanntgabe der Ergebnisse stand an. Die beiden Mannschaften haben mit hervorragenden Ergebnissen die Leistungsspange bestanden. Übergebend wurden das Abzeichen durch die Kreisfeuerwehrführung sowie Vertreter der Politik. Abgerundet wurde der Abend durch die Lagerdisco, bei der alle Zeltlagerteilnehmer ihre Erfolge feiern konnten.
Der Sonntag stand im Zeichen des Abschieds. Aus dem Neckartal fuhren wieder viele fleißige Helfer nach Viernheim, um beim Abbau zu unterstützen. Nachdem alles verstaut und die Fahrzeuge beladen waren, wurden neu gewonnen Freunde verabschiedet und Nummern getauscht.
Eine schöne Zeit ging für die Jugendlichen, aber auch für ihre Betreuer zu Ende.